von Karin
Nach langer und teilweise intensiver Vorbereitung für die Regatta in St. Moritz war es dann am 5. August endlich soweit und ein kleiner Blauweiss-Tross hat sich von Birsfelden nach St. Moritz auf den Weg gemacht – mit zwei Skiffs auf dem Clubbus. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei unserem Fahrer Rico bedanken. Er hat uns sicher ans Ziel gebracht und Musik und aufgeregtes Gejohle ausgehalten ;-).
Eigentlich bildeten Annette, Marcus, Rico und ich zusammen ein Team. Marcus fiel leider aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig aus und musste zuhause bleiben. Irène ist heldenhaft für Marcus eingesprungen und hat diese Aufgabe, ohne spezifisches Training, hervorragend gemeistert.
In den frühen Morgenstunden am Samstag ging es dann los mit den Skiffrennen. Da konnten wir alle unsere Leistung abrufen. Rico und Annette fuhren bei dieser Wertung sogar auf die Plätze zwei und drei der Gesamtwertung, Chapeau! Kurz darauf ging es dann mit der Stafette weiter. Dabei startet das erste Zweier-Team (Annette und ich) für 400m in die eine Richtung und sobald die Strecke absolviert war, startete das zweiter Zweier-Team (Irène und Rico) in die entgegengesetzte Richtung. Hierfür wurden uns die Boote von Stämpfli und dem Ruderclub GC zur Verfügung gestellt. Das Aufwärmen in den ungewohnten Booten ging dann auch ganz gut aber wir haben da schon gespürt, dass sich diese Boote fragiler anfühlten als unsere eigenen. Nach einem gelungenen Start folgte dann eine Pechsträhne: ein erster Krebs, ein zweiter und noch einer. Wir konnten uns dann gut fangen und sind trotzdem noch in unseren Rhythmus gekommen. Irène und Rico ruderten die Stafette dann souveräne zu Ende.
Wir bzw. ich hatte nicht lange Zeit mich zu ärgern denn das letzte Rennen stand auf dem Programm. Unsere direkte Konkurrenz war der Vierer vom Ruderclub St. Moritz, die wollten wir natürlich unbedingt schlagen. Wir waren so was von parat, sind mit dem Gegnerboot wunderbar aus dem Start gekommen, nur leider haben wir eine Boje übersehen, bääähhhmmm…. und mit dem Ruder hängen geblieben! Auch hier fanden wir wieder in unser Rennen und konnten es gut zu Ende fahren. Am Schluss beendeten wir als Viererteam diese Regatta auf dem 5. Gesamt-Rang, den wir beim feinen Abschlussapèro begossen. Dort hatten wir auch die Gelegenheit uns mit den anderen Teams auszutauschen. Der Abend ging dann mit gemeinsamem. clubübergreifendem «Töggele» und viel Gelächter zu Ende.
Der Ruderclub St. Moritz hat uns mit offenen Armen empfangen und eine super Organisation hingelegt. Für 2023 sind wir wieder eingeladen – und vielleicht finden sich weitere Basler Teams?
Bevor wir am Sonntag dann unsere Heimreise angetreten haben, hatten wir nochmals die Möglichkeit auf St. Moritzer See eine weitere Ausfahrt zu machen. Wir liessen es uns nicht nehmen unser Vierer-Rennen nochmals zu fahren – nur für uns. Und siehe da: es lief wie geschmiert!
Besonders schön war es, auf der Strecke bekannte Gesichter zu treffen. Auf dem Hinweg ein kurzer Halt in Savognin, wo Heidy und ihr Mann Ruedi am gleichen Wochenende einen Trail-Run erfolgreich absolvierten. Fränzi und ihr Mann Marcus, die ebenfalls in der Region im Urlaub weilten, haben unsere Rennen um ein paar Minuten verpasst. Aber es blieb Zeit für Kaffee und einen Schwatz am schönen St. Moritzer See.
Es wäre definitive mehr drinnen gelegen aber wir hatten viel Spass und eine wunderbares Wochenende. Da bleibt mir nur noch zu sagen: der Weg ist das Ziel!